B 9.1: Verbindliche 3. Sportstunde an allgemeinbildenden Schulen

Rahmendaten zum Änderungsantrag
Antrag:	Verbindliche 3. Sportstunde an allgemeinbildenden Schulen
Antragsteller*in:	Tafin Ahsbahs (KV Pinneberg)
Status:	Geprüft
Eingereicht:	24.10.2019, 13:06

Titel

Ändern in:

Verbindliche 3. Sportstunde sowie Schwimmunterrricht an allgemeinbildenden Schulen

Antragstext

Nur die Änderungen anzeigen

Kompletten Antragstext anzeigen

In Zeile 1 einfügen:

Verbindliche 3. Sportstunde sowie Schwimmunterricht an allgemeinbildenden Schulen

Von Zeile 7 bis 8 einfügen:

stündig durchgeführt; daraus ist leider inzwischen ein Gewohnheitsrecht geworden. Zudem wird im Lehrplan Sport für Grundschulen das Thema „Schwimmen lernen und üben“ als verbindlicher Lehrinhalt aufgeführt. Des Weiteren ist es ein verbindliches Ziel auf den weiterführenden Schulen in den Klassenstufen 5 und 6 eine Entwicklung zu ermöglichen an deren Ende sichere Schwimmfähigkeiten bei den Schüler*innen entstehen. Hier zu sind folgende Fertigkeiten zu erwerben:

Sprung ins tiefe Wasser,

anschließend 15 Minuten Schwimmen und

mindestens 200 Meter in einer beliebigen Schwimmart zurücklegen

Von Zeile 10 bis 18:

a) An allen allgemeinbildenden Schulen wird der Sportunterricht, wie in der Stundentafel vorgesehen, von Klasse 5 bis 10 dreistündig durchgeführt, darüber hinaus wird das Ziel der Schwimmfähigkeiten bis zum Ende der sechsten Klasse verbindlich umgesetzt. In den Grundschulen wird er von Klasse 1 bis 4 dreistündig von ausgebildeten Fachlehrkräften durchgeführt, um dengesundheitsspezifischen, präventiven Aufgaben dieses Faches gerecht zu werden, des Weitern wird das „Schwimmen lernen und üben“ als verbindlicher Lehrinhalt flächendeckend durchgesetzt.

b) Es wird ein ausreichendes Stundenkontingent für die verpflichtende Durchführung des 3stündigen Sportunterrichts sowie für die Durchführung des Schwimmunterrichtes bereitgestellt, das keine Kürzungen rechtfertigt. Es werden mittelfristig ausreichend Sportlehrer ausgebildet bzw. für den Schwimmunterricht fortgebildet. Darüber hinaus sollen und Räumlichkeiten ~~geschaffen~~für Schulsport geschaffen werden, bzw. vorhandene besser genutzt und koordiniert. Für den Schwimmunterricht sollen ausrechende Mittel für den Transfer zu den nächst gelegenen Schwimmbädern zur Verfügung gestellt werden.

Verbindliche 3. Sportstunde sowie Schwimmunterricht an allgemeinbildenden Schulen

Durch einen Erlass des Bildungsministeriums vom 30.6.97 wird der dreistündige
Sportunterricht von Klasse 3 bis 10 verpflichtend ausgewiesen, zu dessen
Durchführung es aber in kaum einer Schule kommt. Als Gründe dafür werden nicht
ausreichende Stundenkontingente sowie Raum- oder Personalknappheit genannt. Aber
auch in Schulen mit ausreichender Raumkapazität wird der Sportunterricht nur 2
stündig durchgeführt; daraus ist leider inzwischen ein Gewohnheitsrecht
geworden. Zudem wird im Lehrplan Sport für Grundschulen das Thema „Schwimmen lernen und üben“ als verbindlicher Lehrinhalt aufgeführt. Des Weiteren ist es ein verbindliches Ziel auf den weiterführenden Schulen in den Klassenstufen 5 und 6 eine Entwicklung zu ermöglichen an deren Ende sichere Schwimmfähigkeiten bei den Schüler*innen entstehen. Hier zu sind folgende Fertigkeiten zu erwerben:

Sprung ins tiefe Wasser,

anschließend 15 Minuten Schwimmen und

mindestens 200 Meter in einer beliebigen Schwimmart zurücklegen

Der Landesparteitag von Bündnis90/Die Grünen möge daher beschließen:

a) An allen allgemeinbildenden Schulen wird der Sportunterricht, wie in der
Stundentafel vorgesehen, von Klasse 5 bis 10 dreistündig durchgeführt, darüber hinaus wird das Ziel der Schwimmfähigkeiten bis zum Ende der sechsten Klasse verbindlich umgesetzt. In den
Grundschulen wird er von Klasse 1 bis 4 dreistündig von ausgebildeten
Fachlehrkräften durchgeführt, um dengesundheitsspezifischen, präventiven
Aufgaben dieses Faches gerecht zu werden, des Weitern wird das „Schwimmen lernen und üben“ als verbindlicher Lehrinhalt flächendeckend durchgesetzt.

b) Es wird ein ausreichendes Stundenkontingent für die verpflichtende
Durchführung des 3stündigen Sportunterrichts sowie für die Durchführung des Schwimmunterrichtes bereitgestellt, das keine Kürzungen
rechtfertigt. Es werden mittelfristig ausreichend Sportlehrer ausgebildet bzw. für den Schwimmunterricht fortgebildet. Darüber hinaus sollen und
Räumlichkeiten ~~geschaffen~~für Schulsport geschaffen werden, bzw. vorhandene besser genutzt und koordiniert. Für den Schwimmunterricht sollen ausrechende Mittel für den Transfer zu den nächst gelegenen Schwimmbädern zur Verfügung gestellt werden.

Begründung

Schwimmen zu können, ist für alle Menschen von großer Bedeutung und gerade in Schleswig-Holstein mit seinen vielen Möglichkeiten am Wasser zu sein und mit seinen vielen Kilometer Gesamtküstenlänge besonders wichtig. Der Gesichtspunkt der Gesundheit ist daneben gerade auch für Kinder und Jugendliche bedeutend, weil Schwimmen ein Beitrag zur motorischen Entwicklung ist, der damit auch günstig auf die kognitive und soziale Entwicklung wirkt. Zudem ist es insbesondere für Alleinerziehende oder Familen mit geringen Einkommen schwierig, den Kindern adäquate Schwimmfertigkeiten im privaten Rahmen zu vermitteln bzw. über privaten Schwimmunterricht vermitteln zu lassen. Allen Kindern sichere Schwimmfertigkeiten zu vermitteln, ist daher eine Aufgabe deren Bewältigung viele gute Effekte zeigt.

Unterstützer*innen

Du musst dich einloggen, um Anträge unterstützen zu können.

Zustimmung

Du musst dich einloggen, um Anträge unterstützen zu können.

Kommentare

25.10.2019

Barbara Demberger:

Ich könnte diesen Antrag auch unterstützen, da ich Schwimmunterricht an allgemeinbildenden Schulen für unglaublich wichtig halte. Wir haben auch einen fertigen Antrag dazu in der Schublade, haben ihn aber noch nicht gestellt, um erstmal auf die Dringlichkeit und Bedeutung des ausreichenden Sportunterrichts hinzuweisen. Vielleicht wäre es ganz gut, den Schwimmantrag für den nächsten LPT gemeinsam zu formulieren.